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Freitag, 30. Juli 2021

Hannes und Greta

 

Ein Buch, welches das klassische Märchen „Hänsel und Gretel“ auf eine vollkommen andere Art und Weise widerspiegelt. Spannend, fesselnd und emotional!

 

Inhalt:

Hannes und Greta sind Geschwister und wohnen bei ihrem Vater. Seit dem Tod ihrer Mutter ertränkt ihr Vater seine Sorgen im Alkohol. Immer wieder fehlt es an Geld, da der Vater arbeitslos wurde. Eines Tages, als die Geschwister feststellen müssen, dass sie kein Geld mehr haben, um sich essen zu kaufen, entscheiden sich die Beiden, abzuhauen.

Zunächst können sie mit ihrem Ersparten noch in einer Jugendherberge übernachten, doch mit der Zeit wird das Geld knapp.

Durch Zufall beginnen die Geschwister zu betteln. Doch je länger sie auf der Straße leben, desto mehr gerät ihr Leben aus den Fugen.

 

Fazit:

Die Idee, ein altes Märchen in das 21. Jahrhundert zu versetzen, ist einfach genial. In diesem Fall wurde beispielsweise die Stiefmutter durch die Alkoholsucht des Vaters ersetzt und der Wald, in dem sie sich verlaufen, durch eine Großstadt ersetzt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen. Man versinkt schon nach wenigen Seiten in die Geschichte. Alle Charaktere  der Geschichte wurden gut ausgearbeitet.

Vor allem die detaillierten Schilderungen vom Leben auf der Straße fand ich sehr interessant.

Ich bin schon sehr gespannt, wie es in der nächsten Märchen-Adaption („Die Froschkönigin“) weitergeht.

Das Buch würde ich ab einem Alter von zehn Jahren empfehlen.